Einheimische Feigenbäume aus mehreren Kontinenten

 Einheimische Feigenbäume aus mehreren Kontinenten

Charles Cook

Sie kennen die Pflanzen, bei denen die Blüten im Inneren der Frucht "gelagert" werden.

Die Vielfalt der Feigenbäume, die verschiedenen Arten der Gattung Ficus entsprechen, haben unterschiedliche geografische Ursprünge, von Australien, Indien, Asien und Afrika bis nach Europa. Sie gehören zur Familie der Moraceae und zeichnen sich durch ihren Milchsaft und ihre Frucht (Syconium) aus, die als Feige bezeichnet wird.

Ein weiteres interessantes Merkmal ist, dass die Blüten in einem fleischigen Gefäß (das die Frucht bildet) eingeschlossen sind und von einer bestimmten Wespe bestäubt werden. Da die Blüten keinen Kontakt mit der Außenwelt haben, verbreiten sie keinen Duft. Die weiblichen Blüten regen jedoch die Frucht an, wenn sie reif sind, einen Duft abzugeben, der die bestäubenden Wespen anlockt.

Diese Vielzahl von Arten zeigt eine Vielfalt an unterschiedlichen Größen, Blattformen und Fruchtgrößen, von der in Portugal traditionellen Gewöhnlichen Feige (Ficus carica), die sich durch ihre essbare Frucht, die Feige, auszeichnet, bis hin zur Kletterfeige (Ficus pumila), die für ihre Kletterkünste bekannt ist, mit denen sie Wände bedeckt.

Von den anderen Arten sind zum Beispiel der australische Feigenbaum (Ficus macrophylla), der Gummibaum (Ficus elastica) und der Drachenbaum (Ficus religiosa) hervorzuheben, deren Anwesenheit aufgrund ihrer emblematischen Größe die Identität unserer Gärten prägt. Einige sind in Portugal auch als Zimmerpflanzen geeignet, wie Ficus benjamina und Ficus lyrata, die zu denIn dieser Ausgabe stellen wir die folgenden Arten vor: Ficus carica, F. macrophylla, F. elastica und F. pumila.

Siehe auch: Morugem, eine verbündete Pflanze im Kampf gegen Fettleibigkeit

FICUS CARICA L.

(FEIGENBAUM, PORTUGIESISCHER FEIGENBAUM)

Die Gemeine Feige, auch Europäische Feige oder Portugiesische Feige genannt, ist ein im Mittelmeerraum beheimateter Laubbaum mit zerbrechlichen Ästen und gezackten Blättern. Es gibt Aufzeichnungen, die besagen, dass sie eine der ersten vom Menschen kultivierten Pflanzen war.

Seine Frucht, die essbare Feige, ist fleischig und saftig, von gelblich-weißer bis violetter Färbung und ein zuckerhaltiges Nahrungsmittel. Die Früchte dieses Feigenbaums können von männlichen oder weiblichen Pflanzen stammen, wobei die essbaren Feigen von der weiblichen Pflanze stammen. Die Feige der männlichen Pflanze wird Caprifigo genannt und ist nichtvermarktet und wird nur als Ziegenfutter verwendet.

Höhe: bis zu acht Meter, mit stark verdrehten Ästen.

Blätter: Laubabwerfend und 5-7-fach gelappt.

Wachsende Früchte: Feigen sind essbar.

Siehe auch: Frucht des Monats: Tamarillo

Kuriosität: Die Anwesenheit von Kapriolen in Feigenplantagen ermutigt die Kapriolenwespen, die Feigen der weiblichen Pflanzen zu befruchten, ein Prozess, der als Kaprifikation bezeichnet wird.

FICUS MACROPHYLLA ROXB. & BUCH.-HAM. EX SM.

(AUSTRALISCHE FEIGE ODER BANYANBAUM)

Ein immergrüner Baum, der in den Regenwäldern der Ostküste Australiens beheimatet ist und allgemein als australische Feige oder Würgefeige bekannt ist. Er zeichnet sich durch seine emblematische Größe und seine abgerundete Krone aus. Er hat einen Stamm mit einem gräulichen Rhytidom und ein imposantes und skulpturales Wurzelsystem. Er hat im Allgemeinen Luftwurzeln, die aus den Ästen entspringen und sich am Boden verdicken, umkomplementäre Stämme, die die Krone des Baumes tragen.

Größe: Höhe bis zu 60 Meter.

Blätter: Groß, elliptisch, ährenförmig, dunkelgrün und 15-30 cm lang, wechselständig an den Stängeln angeordnet.

Fruchtansatz: Die Feigen haben einen Durchmesser von 2-2,5 cm, die Farbe wechselt von grün zu violett, wenn sie reif sind, und sind zwar essbar, aber unangenehm und trocken im Geschmack.

FICUS PUMILA THUNB.

(KRIECHENDER FEIGENBAUM, KATZENKRALLE)

Diese in Australien, China und Japan beheimatete Art, die auch als Kriechfeige bekannt ist, ist eine schnell wachsende Schlingpflanze, die sich ideal zum Abdecken von Oberflächen eignet. Ihre Zweige haften mit Hilfe von Adventivwurzeln an Oberflächen und/oder Stützen, und in der Erwachsenenphase werden die Zweige verholzt.

Aufrechter Wuchs: In der Natur erreicht die aufrecht wachsende Kletterpflanze etwa 12 Meter, im Garten kann sie, wenn sie gut beschnitten und gepflegt wird, etwa vier Meter hoch werden.

Blätter: Die Blätter sind klein und herzförmig, in der Regel nicht länger als 3 cm. Sie sind dünn, leicht gefaltet und in der Jugend gelblich gefärbt. Mit zunehmender Reife der Pflanze bilden sich größere, lederartige Blätter mit einer dunkleren Grünfärbung.

Vorteile: Sie zeichnet sich durch ihr schnelles Wachstum aus, ca. 30 bis 45 cm pro Jahr. Diese Pflanze sollte in hellem, indirektem Sonnenlicht gezüchtet werden, verträgt aber auch wenig Licht. Obwohl es sich um eine winterharte Art handelt, ist sie sehr pflegeintensiv, da sie regelmäßig beschnitten werden muss, da sie sonst ziemlich verholzt.

FICUS ELASTICA ROXB. EX HORNEM.

(RUBBER TREE)

Immergrüner Baum, auch bekannt unter dem Namen Gummibaum, Gummipflanze oder falscher Gummibaum, der vom indischen Subkontinent bis nach Malaysia und Indonesien heimisch ist. Er zeichnet sich durch einen kurzen und dicken Stamm (bis zu zwei Meter Durchmesser) aus, der im Allgemeinen unregelmäßig und an der Basis stark verzweigt ist, mit einem glatten, gräulichen Rhytidom, manchmal mit RillenDiese Art entwickelt Luftwurzeln, die, wenn sie den Boden erreichen, zu Hilfsstämmen werden, die die Zweige stützen und auch die Ausdehnung der Krone ermöglichen. Es gibt Sorten, die sich als Zimmerpflanzen eignen und deren Blätter gelb oder rotbraun gefärbt sind.

Größe: Höhe zwischen 15 und 20 Metern, kann aber in seinem natürlichen Lebensraum bis zu 60 Meter erreichen.

Blätter: Die Blätter sind wechselständig, groß, 12 cm bis 35 cm lang (junge Pflanzen können 45 cm erreichen) und 10 cm bis 15 cm breit, oval bis elliptisch, von lederartiger Konsistenz, auf der Oberseite dunkelgrün und glänzend, auf der Unterseite blass und flaumig.

Wissenswertes: Diese Pflanzenart sondert beim Anschneiden einen giftigen, weißlichen und sehr zähflüssigen Latex ab, der als Rohstoff für die Herstellung von Kautschuk verwendet werden kann, wenngleich er nicht in derselben Menge und Qualität wie der des Kautschukbaums vorkommt. Der Kautschukbaum (Hevea brasiliensis L.), aus dem ebenfalls Kautschuk gewonnen wird, ist eine in den USA heimische Art.Amazonas-Fluss in Brasilien.

Unter Mitarbeit von Teresa Vasconcelos und Miguel Brilhante

Bibliographische Referenzen

Saraiva, G. M. N.; Almeida, A. F. (2016).Árvores na cidade, roteiro das árvores classificadas de Lisboa.Lisbon: By thebook

Charles Cook

Charles Cook ist ein leidenschaftlicher Gärtner, Blogger und begeisterter Pflanzenliebhaber, der sein Wissen und seine Liebe zu Gärten, Pflanzen und Dekoration mit anderen teilt. Mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung auf diesem Gebiet hat Charles sein Fachwissen verfeinert und seine Leidenschaft zum Beruf gemacht.Charles wuchs auf einem Bauernhof umgeben von üppigem Grün auf und entwickelte schon in jungen Jahren eine tiefe Wertschätzung für die Schönheit der Natur. Er verbrachte Stunden damit, die weiten Felder zu erkunden und sich um verschiedene Pflanzen zu kümmern. Dabei entwickelte er eine Liebe zur Gartenarbeit, die ihn sein ganzes Leben lang begleiten sollte.Nach seinem Abschluss in Gartenbau an einer renommierten Universität begann Charles seine berufliche Laufbahn und arbeitete in verschiedenen botanischen Gärten und Baumschulen. Diese unschätzbar wertvolle praktische Erfahrung ermöglichte es ihm, ein tiefes Verständnis für verschiedene Pflanzenarten, ihre einzigartigen Anforderungen und die Kunst der Landschaftsgestaltung zu erlangen.Charles erkannte die Macht von Online-Plattformen und beschloss, seinen Blog zu starten, um anderen Gartenbegeisterten einen virtuellen Raum zum Treffen, Lernen und Finden von Inspiration zu bieten. Sein ansprechender und informativer Blog voller fesselnder Videos, hilfreicher Tipps und aktueller Nachrichten hat eine treue Anhängerschaft von Gärtnern aller Erfahrungsstufen gewonnen.Charles glaubt, dass ein Garten nicht nur eine Ansammlung von Pflanzen ist, sondern ein lebendiger, atmender Zufluchtsort, der Freude, Ruhe und Verbindung zur Natur bringen kann. Erist bestrebt, die Geheimnisse erfolgreicher Gartenarbeit zu lüften und praktische Ratschläge zur Pflanzenpflege, Gestaltungsprinzipien und innovativen Dekorationsideen zu geben.Über seinen Blog hinaus arbeitet Charles häufig mit Gartenfachleuten zusammen, nimmt an Workshops und Konferenzen teil und verfasst sogar Artikel für bekannte Gartenpublikationen. Seine Leidenschaft für Gärten und Pflanzen kennt keine Grenzen und er ist unermüdlich auf der Suche nach der Erweiterung seines Wissens, stets bestrebt, seinen Lesern frische und spannende Inhalte zu bieten.Mit seinem Blog möchte Charles andere dazu inspirieren und ermutigen, ihren eigenen grünen Daumen freizuschalten, da er davon überzeugt ist, dass jeder mit der richtigen Anleitung und einer Prise Kreativität einen schönen, blühenden Garten schaffen kann. Sein herzlicher und authentischer Schreibstil, gepaart mit seinem großen Fachwissen, sorgt dafür, dass die Leser begeistert sind und ihnen die Möglichkeit geben, sich auf ihre eigenen Gartenabenteuer einzulassen.Wenn Charles nicht gerade damit beschäftigt ist, sich um seinen eigenen Garten zu kümmern oder sein Fachwissen online zu teilen, erkundet er gerne botanische Gärten auf der ganzen Welt und fängt die Schönheit der Flora durch seine Kameralinse ein. Mit einem tief verwurzelten Engagement für den Naturschutz setzt er sich aktiv für nachhaltige Gartenpraktiken ein und kultiviert eine Wertschätzung für das fragile Ökosystem, in dem wir leben.Charles Cook, ein echter Pflanzenliebhaber, lädt Sie ein, sich mit ihm auf eine Entdeckungsreise zu begeben, während er Ihnen die Türen zu faszinierenden Dingen öffnetEntdecken Sie die Welt der Gärten, Pflanzen und Dekoration durch seinen fesselnden Blog und seine bezaubernden Videos.