Drachenbaum: Der Baum des Drachenblutes

 Drachenbaum: Der Baum des Drachenblutes

Charles Cook

Sein Name leitet sich vom griechischen Wort "drakaiano" ab, was soviel wie Drache bedeutet, da sein roter Saft als Drachenblut bezeichnet wurde. Er war bereits den alten Griechen, Römern und Arabern bekannt, die ihm medizinische Eigenschaften zuschrieben und ihn in magischen und alchemistischen Ritualen verwendeten.

Im Mittelalter wurde die Pflanze weithin gehandelt und für verschiedene Zwecke geschätzt, nicht nur für medizinische und magische Zwecke, sondern auch zum Malen und Lackieren. Lange Zeit wurde das Geheimnis um ihre Herkunft gehütet, so dass die Menschen glaubten, es handele sich in Wirklichkeit um Drachenblut, um so besser in den Genuss seiner Vorteile und Heilmittel zu kommen. Auf dem bekannten Gemälde "Garten der Lüste" von Hieronymus Bosch ist der Baum, derauf der linken Seite ist ein Drachenbaum zu sehen.

Lebensraum

Auf den Kanarischen Inseln, wo er herkommt, gilt er noch heute als heiliger Baum, da er als Ort für religiöse Versammlungen heidnischen Ursprungs gewählt wurde. Auf Teneriffa, in einem Ort namens Icod de los Vinos, steht wahrscheinlich der älteste Drachenbaum der Welt, obwohl es schwierig ist, sein Alter zu bestimmen.

Auf den Azoren, wo er als gefährdete und geschützte Art gilt, gibt es auch sehr alte Drachenbäume. Sie werden als Zierbaum in öffentlichen und privaten Gärten sehr geschätzt. Ihr Lebensraum wurde aus landwirtschaftlichen und städtischen Gründen zerstört.

Auf der Insel Pico, im Weinmuseum von Madalena, gibt es sogar einen Hain mit hundertjährigen Drachenbäumen, deren natürlicher Lebensraum Makaronesien ist, die aber auch in den Küstengebieten Marokkos und der Kapverden zu finden sind, insbesondere auf der Insel São Nicolau, wo sie zu den charakteristischsten Bäumen dieser Insel gehören.

Auch auf dem portugiesischen Festland gibt es einige: zwei im Botanischen Garten der Universität Lissabon, zwei im Botanischen Garten von Ajuda, von denen das Alter des einen nicht bekannt ist, aber man nimmt an, dass er bereits vor der Errichtung des Gartens im Jahr 1768 existierte.

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Es gibt auch kommerzielle Anpflanzungen in Melbourne, Australien, wo sich die Pflanze gut an das Klima angepasst hat.

Botanische Beschreibung

Sie hat einen rauen, robusten Stamm aus faserigem Material, einfache, lederartige Blätter, die graugrün und am Grund rötlich sind, einen langen, kahlen, zweifach gefiederten Blütenstand, duftende weißlich-grüne Blüten, die aus sechs an der Basis vereinigten Stücken bestehen. Die Frucht ist eine kugelige, 14-17 mm große Beere, die bei Reife orange ist.

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Der Saft bildet an der Luft ein blutrotes, durchscheinendes Harz und wird zu einer pastenartigen Substanz, die in Europa unter dem Namen Drachenblut teuer verkauft wurde und in der Pharmakologie unter dem Namen sanguis draconis Verwendung fand und ein wichtiges Exportprodukt der Kanarischen Inseln war.

Medizinische Anwendungen

Obwohl er heute kaum noch als Heilpflanze verwendet wird, galt der Drachenbaum in der Antike als Allheilmittel für alle Beschwerden, von Atemwegserkrankungen bis hin zu Magen-Darm-Problemen, Durchfall, Mund-, Magen- und Darmgeschwüren, Ruhr, Blutgerinnungsmittel, nützlich bei inneren und äußeren Wunden, Menstruationsbeschwerden und auch als Narbenmittel oder zur Behandlung vonEs wird auch zur Herstellung von Lacken, insbesondere für Geigen, und für Gemälde verwendet, und man glaubt sogar, dass einige Höhlenmalereien mit Drachensaft gemalt wurden. Es wird angenommen, dass es das erste Rot war, das in der griechischen Malerei verwendet wurde, um Blut darzustellen.

Im Garten

Sie ist eine in Gärten weit verbreitete Pflanze, da sie sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge ist, keine großen Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit stellt und einen sehr geringen Wasserverbrauch hat, da sie in der Lage ist, das Wasser an der Basis der Blätter zu speichern; es ist jedoch wichtig, dass der Boden sehr gut durchlässig ist; sie wächst sehr langsam und braucht etwa 10 Jahre, um 2 Meter hoch zu werden.Sie mag viel Sonne, verträgt aber auch ein wenig Schatten und kann in jedem Alter problemlos verpflanzt werden.

Charles Cook

Charles Cook ist ein leidenschaftlicher Gärtner, Blogger und begeisterter Pflanzenliebhaber, der sein Wissen und seine Liebe zu Gärten, Pflanzen und Dekoration mit anderen teilt. Mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung auf diesem Gebiet hat Charles sein Fachwissen verfeinert und seine Leidenschaft zum Beruf gemacht.Charles wuchs auf einem Bauernhof umgeben von üppigem Grün auf und entwickelte schon in jungen Jahren eine tiefe Wertschätzung für die Schönheit der Natur. Er verbrachte Stunden damit, die weiten Felder zu erkunden und sich um verschiedene Pflanzen zu kümmern. Dabei entwickelte er eine Liebe zur Gartenarbeit, die ihn sein ganzes Leben lang begleiten sollte.Nach seinem Abschluss in Gartenbau an einer renommierten Universität begann Charles seine berufliche Laufbahn und arbeitete in verschiedenen botanischen Gärten und Baumschulen. Diese unschätzbar wertvolle praktische Erfahrung ermöglichte es ihm, ein tiefes Verständnis für verschiedene Pflanzenarten, ihre einzigartigen Anforderungen und die Kunst der Landschaftsgestaltung zu erlangen.Charles erkannte die Macht von Online-Plattformen und beschloss, seinen Blog zu starten, um anderen Gartenbegeisterten einen virtuellen Raum zum Treffen, Lernen und Finden von Inspiration zu bieten. Sein ansprechender und informativer Blog voller fesselnder Videos, hilfreicher Tipps und aktueller Nachrichten hat eine treue Anhängerschaft von Gärtnern aller Erfahrungsstufen gewonnen.Charles glaubt, dass ein Garten nicht nur eine Ansammlung von Pflanzen ist, sondern ein lebendiger, atmender Zufluchtsort, der Freude, Ruhe und Verbindung zur Natur bringen kann. Erist bestrebt, die Geheimnisse erfolgreicher Gartenarbeit zu lüften und praktische Ratschläge zur Pflanzenpflege, Gestaltungsprinzipien und innovativen Dekorationsideen zu geben.Über seinen Blog hinaus arbeitet Charles häufig mit Gartenfachleuten zusammen, nimmt an Workshops und Konferenzen teil und verfasst sogar Artikel für bekannte Gartenpublikationen. Seine Leidenschaft für Gärten und Pflanzen kennt keine Grenzen und er ist unermüdlich auf der Suche nach der Erweiterung seines Wissens, stets bestrebt, seinen Lesern frische und spannende Inhalte zu bieten.Mit seinem Blog möchte Charles andere dazu inspirieren und ermutigen, ihren eigenen grünen Daumen freizuschalten, da er davon überzeugt ist, dass jeder mit der richtigen Anleitung und einer Prise Kreativität einen schönen, blühenden Garten schaffen kann. Sein herzlicher und authentischer Schreibstil, gepaart mit seinem großen Fachwissen, sorgt dafür, dass die Leser begeistert sind und ihnen die Möglichkeit geben, sich auf ihre eigenen Gartenabenteuer einzulassen.Wenn Charles nicht gerade damit beschäftigt ist, sich um seinen eigenen Garten zu kümmern oder sein Fachwissen online zu teilen, erkundet er gerne botanische Gärten auf der ganzen Welt und fängt die Schönheit der Flora durch seine Kameralinse ein. Mit einem tief verwurzelten Engagement für den Naturschutz setzt er sich aktiv für nachhaltige Gartenpraktiken ein und kultiviert eine Wertschätzung für das fragile Ökosystem, in dem wir leben.Charles Cook, ein echter Pflanzenliebhaber, lädt Sie ein, sich mit ihm auf eine Entdeckungsreise zu begeben, während er Ihnen die Türen zu faszinierenden Dingen öffnetEntdecken Sie die Welt der Gärten, Pflanzen und Dekoration durch seinen fesselnden Blog und seine bezaubernden Videos.