Kohlrabi: Anbau, Schädlinge und mehr
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Gebräuchliche Namen: Wirsing, Wirsingkohl, Mailänder Kohl, Krausköpfiger Kohl.
Wissenschaftlicher Name: Brassica oleracea L Var. Sabauda oder bullata.
Quelle: Europa (Mittelmeerküste, möglicherweise Norditalien).
Familie: Kreuzblütler oder Brassicas.
Merkmale: Krautig, mit großen, krausen Blättern (die Oberfläche der Lamellen ist faltig), die sich zu einem einzigen endständigen Kraut zusammenschließen. Die Pflanzen können in der vegetativen Phase eine Höhe von etwa 40-60 cm erreichen. Aufrechtes und flaches Wurzelsystem.
Bestäubung/Befruchtung: Die gelben, zwittrigen, selbstfruchtbaren Blüten werden meist von Bienen bestäubt, die Früchte mit Samenbildung hervorbringen.
Historische Fakten/Kuriositäten: Seine Herkunft ist sehr vielfältig, wilde Formen findet man z.B. in Dänemark, Griechenland, aber immer in Küstengebieten. Kohl wird seit prähistorischen Zeiten verzehrt. Bereits 2500 v. Chr. war er den Ägyptern bekannt und wurde später von den Griechen kultiviert. In der Antike wurde er als Heilmittel verwendet, um die Verdauung zu erleichtern und Trunkenheit zu beseitigen. Die wichtigsten Erzeuger sindChina und Indien.
Biologischer Kreislauf: Zweijährige Pflanze (5-8 Monate), kann aber bis zu zwei Jahre überdauern und dann ausschlagen. Meist angebaute Sorten: 'Preko', 'Roxy', 'Rona', 'Cabeça de Negro', 'Langendijk de Inverno', 'Gouden Oogst', 'Sanibel', '2Marcelino', 'De Pascua', 'Siete semanas de Verano'.
Essbarer Teil: Blättern.
Umweltbedingungen
Boden: Sie passt sich an verschiedene Bodentypen an, bevorzugt aber mittelschwere bis lehmige, lockere, gut durchlässige, kühle, tiefgründige und humusreiche Böden mit einem pH-Wert von 6,5-7,5.
Klimazone: Mittelmeerraum und gemäßigte Zone.
Optimale Temperaturen: 12-18oC
Siehe auch: Sardinella: eine sehr mediterrane PflanzeKritische Mindesttemperatur: -10oC
Maximale kritische Temperatur: 35oC
Null der Vegetation: 6oC
Sonneneinstrahlung: Sie mag volle Sonne und blüht an langen Tagen mit mehr als 12 Stunden.
Relative Luftfeuchtigkeit: Hoch.
Befruchtung
Befruchtung: Ausbringung von gut kompostiertem Schaf- und Kuhmist. Als widerstandsfähige Sorte eignet sie sich gut für die Verwertung von Dung aus
In der Vergangenheit wurde pulverisierter Kalk als hervorragendes Entwicklungs- und Wachstumsmittel verwendet. Bei sauren Böden sollte dem Kompost, Lithothame (Algen) und Asche Kalzium zugesetzt werden.
Gründüngung: Weidelgras, Luzerne, Weißklee, Medicago lupulina und Ackerbohne.
Nährstoffbedarf: 2:1:3 oder 3:1:3 (Stickstoff: Phosphor: Kalium) und Kalzium, die als anspruchsvoll gelten.
Anbautechniken
Vorbereitung des Bodens: Mit einem Vertikutierer mit gebogener Doppeldüse kann man tief pflügen, Kluten aufbrechen und Unkraut vernichten. Auf dem Boden können 1-2 m breite Dämme gezogen werden.
Datum der Anpflanzung/Saat: Fast das ganze Jahr über, aber ich empfehle September bis Dezember.
Art der Bepflanzung/Aussaat: In Aussaatschalen für Luzerne.
Keimung: 5-10 Tage bei Temperaturen zwischen 20-30oC.
Keimungsfähigkeit (Jahre): 4 Jahre.
Die Tiefe: 0,5-2 cm
Kompass: 50-80 zwischen den Reihen x 30-50 cm zwischen den Pflanzen in der Reihe.
Transplantation: 6-7 Wochen nach der Aussaat oder wenn sie 10-20 cm hoch sind und 3-5 Blätter haben (vor oder im November).
Assoziationen: Karotte, Kopfsalat, Zwiebel, Kartoffel, Spinat, Thymian, Mangold, Pfefferminze, Petersilie, Fenchel, Sellerie, Tomate, Lavendel, Bohnen, Erbsen, Gurke, Rote Bete, Baldrian und Spargel.
Rotationen: Die Nachtschattengewächse (Tomate, Aubergine usw.) und die Kürbisgewächse (Kürbis, Gurke, Zucchini usw.) sind gute Vorläufer für diese Kultur. Nach der Entnahme sollte die Kultur mindestens 5-6 Jahre lang nicht wieder angebaut werden. Sie eignet sich gut für Flächen, auf denen der Dung noch nicht vollständig abgebaut ist und eine Fruchtfolge eingeführt werden kann (sie ist eine abbauende Kultur).
Leiden: Mulchen, bündeln, pikieren, wenn der Kohl mehr als 1 m hoch ist, mulchen oder stopfen.
Bewässerung: Durch Berieselung oder Berieselung im Abstand von 10-15 Tagen.
Entomologie und Pflanzenpathologie
Schädlinge: Kohlblatt-Raupen, Blattläuse, Miniermotten, Schnecken, Nematoden, Dachboden- und Kohlfliege, Knöterich, Kohlmotte.
Krankheiten: Falscher Mehltau, Echter Mehltau, Alternariose, Fäulnis, Weißrost, Schorf und Viruserkrankungen.
Siehe auch: Eine Pflanze, eine Geschichte: Cedro da MadeiraUnfälle: Schlechte Toleranz gegenüber Säure, vorzeitiger Keimung, Randnekrose, Bor- und Molybdänmangel, heißen und trockenen Winden.
Ernte und Verwendung
Zeitpunkt der Ernte: Wenn der Kohl kompakt und fest ist, wird der Strunk an der Basis abgeschnitten und die äußeren Blätter werden entfernt (März-Mai), 100 bis 200 Tage nach der Aussaat.
Produktion: 30-50 t/ha/Jahr; Lagerungsbedingungen: 0-1oC und 90-98% relative Luftfeuchtigkeit, 5-6 Monate lang, unter Kontrolle von CO2 und O2.
Nährwert: Diese Kohlsorte ist reicher an Carotinoiden und Chlorophyll, reich an Provitamin A, Vitamin C, B1, B2, Kalzium, Eisen, Magnesium, Schwefel, Kupfer, Brom, Silizium, Jod und Kalium und enthält schwefelhaltige Aminosäuren.
Verwendet: In Portugal wird er häufig als Beilage zu Gerichten wie in Kohl eingewickelten frischen Würsten, Bohneneintöpfen und bei der Zubereitung von Suppen verwendet. In Deutschland wird er zu Choucroute verarbeitet, das aus in Säure eingelegtem Kohl hergestellt wird.
Medizinisch: Er beugt dem Auftreten einiger Krebsarten vor, da er Glucosinolate enthält, die das Aroma bestimmen und die Entstehung von Krebs verhindern. Er hat eine antianämische, harntreibende, energetische, remineralisierende und wurmstichige Wirkung.
Expertenrat: Ich empfehle, diese Kultur in der Herbst-Winter-Periode zu pflanzen, um die Vorteile der nicht zu hohen Temperaturen, der höheren und günstigeren Niederschläge und der relativen Luftfeuchtigkeit zu nutzen. Wählen Sie immer eine Sorte, die für die Anpflanzung in diesen Jahreszeiten geeignet ist. Um die Schneckenplage (die zu dieser Jahreszeit am häufigsten auftritt) loszuwerden, verwenden Sie Köder mit dem Wirkstoff Eisen oder stellen Sie Fallen mit Bier her.
Fotos: Pixabay