Alles über Quinoa
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Quinoa wird in Suppen, Frühstückscerealien, Keksen, Brot, Tortillas, Kuchen, Nudeln und Alkohol für Bier verwendet.
Allgemeiner Name: Quinoa (bedeutet in der Inka-Sprache "Mutter der Körner").
Wissenschaftlicher Name: Chenopodium quinoa Willd.
Quelle: Anden (Bolivien, Chile und Peru).
Familie: Chenopodiaceae.
Merkmale: Diese Pflanze kann eine Höhe von 45 bis 180 cm erreichen und produziert Samen in den Farben gelb, rosa, lila, orange, braun, schwarz und dunkelrot.
Historische Fakten: Diese Kulturpflanze, auch Inka-Reis genannt, wird seit über 5000 Jahren von den Bewohnern der Hochebenen und Täler Perus, Boliviens, Ecuadors und Chiles als Nahrungsmittel verwendet. Auch heute noch ist diese Kulturpflanze für die Nachfahren der Inkas, die "Quechua und Aymara", die in ländlichen Gebieten leben, sehr wichtig. In Bolivien wurde diese Kulturpflanze von den indigenen Völkern übernommen, die Quinoa seit 10.000 Jahren kennen und sagenAlexander von Humbolt (deutscher Geograph, Naturforscher und Entdecker), der Anfang des 19. Jahrhunderts durch Kolumbien reiste, beschrieb Quinoa als so wichtig wie der Wein für die Griechen, der Weizen für die Römer und die Baumwolle für die Araber. Es wurde als Getreide mit großem Potenzial zur Bekämpfung des Hungers angesehen, aber es war nicht erfolgreich und erscheint nur in wenigen GeschäftenBolivien und Peru sind die größten Produzenten der Welt.
Biologischer Kreislauf: Jährlich.
Siehe auch: Obst des Monats: BananeBefruchtung: Sie ist eine selbstfruchtbare Sorte, profitiert aber von Fremdbestäubung.
Die am häufigsten angebauten Sorten: Es gibt mehr als 3.120 Sorten, aber die am weitesten verbreiteten sind: "Sajama", "Dave", "Faro", "Isluga", "Milahue", "Cahuil" und "Temuco". Es gibt auch verbesserte Sorten wie CO409 und CO407.
Verwendetes Teil: Samengröße 0,3-2 cm.
Umweltbedingungen
Boden: Sie bevorzugt gut durchlässige, sandige oder sandig-lehmige, stickstoffreiche, tiefgründige Böden mit einem guten Anteil an organischen Stoffen und einem pH-Wert von 6-8,5.
Klimazone: Gemäßigte und kältere Temperamente.
Die Temperaturen: Optimal: 15-20˚C; Min: -3˚C; Max : 35˚C; Entwicklungsstopp: -4˚C.
Sonneneinstrahlung: mag kurze Tage und volle Sonne.
Relative Luftfeuchtigkeit: 60-70%.
Niederschlag: 381-1000 mm/Jahr
Höhenlage: Von Küstengebieten bis zu 4000 m.
Befruchtung
Befruchtung: Mit Pferde- und Truthahnmist, gut zersetzt.
Gründüngung: Soja und Roggen.
Nährstoffbedarf: 2:1:1 (Stickstoff: Phosphor: Kalium).
Anbautechniken
Vorbereitung des Bodens: Wenig Mobilisierung, nur ein Vorbeifahren einer Scheibenegge.
Datum der Anpflanzung/Saat: Frühling (März-April).
Art der Bepflanzung/Aussaat: in Schächten oder direkt (40-50 Samen/m2), keimt in 1-4 Tagen, bei guter Feuchtigkeit und Temperatur.
Keimungsfähigkeit (Jahre): 3 Jahre.
Die Tiefe: 1-3 cm, Kompass: 30 x 40 cm.
Transplantation: wenn sie 5-10 cm beträgt.
Siehe auch: Rezept: Sautierte SenfblätterAssoziationen: Kopfsalate.
Rotationen: stellen Sie keine Pflanzen der Kohlgemüse, Sie können alle zwei Jahre anbauen, bis Sie 11 Jahre alt sind, danach sollten Sie eine Pause von 10 Jahren einlegen.
Leiden: Unkraut jäten.
Bewässerung: Nur wenn der Boden sehr trocken ist.
Entomologie und Pflanzenpathologie
Schädlinge: Raupen, Käfer, Blattläuse, Schnecken und Nacktschnecken.
Krankheiten: Viren, Pilze (falscher Mehltau, Wurzelfäule und Graufäule) und Bakterien ( Pseudomonas sp. ).
Ernte
Zeitpunkt der Ernte: 90-150 Tage nach der Aussaat, wenn die Samen goldgelb wie Weizen werden.
Produktion: Jede Anlage produziert 3-5 t/ha/Jahr.
Lagerungsbedingungen: Das Getreide muss sehr trocken sein, da es sonst keimen kann. Die Lagerbedingungen müssen kalt und die Luftfeuchtigkeit sehr niedrig sein.
Verbrauch
Verwendungen: Suppen, Frühstückscerealien, Kekse, Brot, Tortillas, Kuchen und Nudeln sowie Alkohol für Bier. Es wird auch in Seife, Shampoo und anderen kosmetischen Produkten verwendet.
Medizinisch: wirkt gegen Herzkrankheiten, Diabetes und Krebsvorbeugung.
Nährwert: Reich an Eiweiß und essentiellen Aminosäuren (enthält die 8 wichtigsten), Kalzium, Phosphor, Magnesium, Kalium und Eisen.
Fachkundige Beratung
In Portugal sollte Quinoa am Ende des Winters angebaut werden, da es sich gut an unser Klima anpasst und nicht viel gegossen werden muss. Die Gewinnung der Körner und ihre Verarbeitung können schwieriger sein.
Pedro Rau