Johannisbrotbaum

 Johannisbrotbaum

Charles Cook

Johannisbrotplantagen gehen auf das alte Mesopotamien (Irak) zurück, und es waren die Phönizier, die diese Kulturpflanze auf der Iberischen Halbinsel einführten.

Gebräuchliche Namen: Johannisbrot (aus dem Arabischen al Harruban), Johannisbrot, Garroferous, Favabohne, Pythagoräische Feige, Ägyptische Feige.

Wissenschaftlicher Name: Ceratonia síliqua L.

Herkunft: Kleinasien in den Gebieten um das Mittelmeer (Türkei, Georgien, Armenien, Aserbaidschan, Iran, Irak, Syrien) oder Griechenland, Palästina, Libanon und Algerien.

Familie: Leguminosae.

Historische Fakten/Kuriositäten: Die Pflanze wurde von den Griechen (X v. Chr.), den Karthagern (IV und III v. Chr.) und den Römern (I v. Chr.), den Byzantinern (VI n. Chr.) und den Arabern (VII-XI n. Chr.) verbreitet. Die Samen wurden im alten Ägypten zur Präparation von Mumien verwendet, und die Schoten wurden in Gräbern gefunden. Sie passte sich gut an das Mittelmeerklima in Portugal und Spanien an. Die Samen wurden als Maßeinheit für das Wiegen von Schmuck verwendet(Diamanten, Gold und Edelsteine), wurden sie "Johannisbrot" (Kuara) genannt, der afrikanische Name für die Samen. Fünf Samen wogen ein Gramm Gold. Es war ein Nahrungsmittel der ärmsten Bevölkerungen im Mittelmeerraum. Portugal ist eines der wichtigsten Erzeugerländer von Johannisbrot und liegt derzeit auf Platz 5 (2016 auf Platz 2, FAO-Daten), hinter Spanien, Italien, Zypern und Griechenland.

Beschreibung: Immergrüner Baum (Erneuerung alle 15-18 Monate), oval, korallenförmig und mit breiter Krone. Er wächst langsam und kann 10-20 m hoch werden. Das Holz ist sehr widerstandsfähig. Das Wurzelsystem ist umfangreich (20 m) und durchdringend, es erreicht die tiefsten Schichten, um Wasser und Nährstoffe zu suchen.

Siehe auch: Die Eigenschaften von Lucialima

Bestäubung/Befruchtung: Es gibt Bäume mit weiblichen Blüten, andere mit männlichen Blüten, wieder andere sowohl mit weiblichen als auch mit männlichen Blüten und wieder andere mit männlichen und zwittrigen Blüten an derselben Pflanze. 40-60 weibliche und 10-12 männliche Blüten. Die Blüten erscheinen im Sommer und Frühherbst (Vollblüte September-Oktober), je nach Sorte an 2-jährigen ZweigenDie Bestäubung erfolgt durch Entomophilie, aber der Wind kann helfen.

Biologischer Zyklus: Er beginnt erst im zehnten Jahr mit der Produktion und erreicht seine volle Leistungsfähigkeit im Alter von 15-40 Jahren und kann 100 Jahre alt werden.

Die am weitesten verbreiteten Sorten sind: "Negral", "Rojal", "Banya de Cabra", "Bugadera", "Matalafera", "Melera", "Duraió", "Delamel", "Ramillete", "Bonifácio". In Portugal sind die bekanntesten Sorten "Galhosa", "Canela", "Costela de vaca", "Alfarroba de burro", "Mulata", "Bonita", "Bouoje", "Altea", "Melar" und "Magosta". Die männlichen Sorten können "Malos amarelos" und "MalosRot".

Essbarer Teil: Die Frucht ist 10-30 cm lang, 2-4 cm breit und wiegt 25-40 g. Die dunkelbraune, schokoladenähnliche, ledrige Schale umgibt ein fleischiges, honigfarbenes, zuckerhaltiges Fruchtfleisch, das die Samen (4-8) umschließt.

Umweltbedingungen

Klimatyp: Gemäßigtes Mittelmeerklima, in Portugal am besten geeignet für die Regionen um Lissabon und im Süden.

Boden: Sie passt sich an verschiedene Bodentypen an, auch wenn diese nährstoffarm und flach sind, bevorzugt jedoch Böden mit sandigem Lehm oder lehmigem Kalkstein, die gut durchlässig und trocken sind. Sie mag Böden mit einem pH-Wert zwischen 6-8.

Die Temperaturen:

Optimal: 20-25 ºC.

Min: 10 ºC.

Max: 45 ºC.

Entwicklungsstopp: 5 ºC. Er benötigt 6000 Heizstunden.

Sonneneinstrahlung: Volle Sonne (sehr widerstandsfähig).

Höhenlage: Unter 600 Meter.

Jahresniederschlag (Wasserbedarf): 200-400 mm/Jahr.

Luftfeuchtigkeit: Sollte niedrig sein.

Befruchtung

Düngung: Mit gut kompostiertem Geflügel-, Schaf- und Ziegenmist.

Kombinationen: Leguminosen (Ackerbohnen, Luzerne) und Herbst-Winter-Getreide (Weidelgras).

Nährstoffbedarf: 3:1:2 oder 3:1:2

Siehe auch: Erfahren Sie, wie Sie Ihre Rosen pflegen

Anbautechniken

Bodenvorbereitung: Es ist keine besondere Pflege erforderlich, aber um einen höheren Ertrag zu erzielen, sollte der Boden zurückgeschnitten (40 cm) und gedüngt werden.

Vermehrung: durch Mikroveredelung, Veredelung (Schild oder Platte) oder Samen (24 Stunden in Wasser einweichen) - letztere werden häufiger für Unterlagen verwendet. 50 cm hoch, mit einem Erdklumpen verpflanzen.

Datum der Anpflanzung: Frühjahr.

Zirkel: 9×12 oder 10×15 m

Pikieren: Beschneiden (Herbst) von abgestorbenen, kräftigen Zweigen, die senkrecht wachsen und den Boden berühren; Veredelung im April-Mai, wenn die Pflanze 4-7 Jahre alt ist.

Gießen: Wenig, nur zu Beginn der Pflanzung und bei längeren niederschlagsarmen Perioden.

Entomologie und Pflanzenpathologie

Schädlinge: Pirale (Myelois ceratoniae) und Cecidomycetes (Eumorchalia gennadi), Drahtwurm (Zeuzera pyrina), Heuschreckenmotte (Ectomyeolis ceratoniae) und Wollläuse.

Krankheiten: Echter Mehltau (Oidium ceratoniae).

Unfälle/Verletzungen: Chlorose

Ernte und Verwendung

Pflückzeitpunkt: Sommer und Frühherbst (August-September), wenn sich die Früchte dunkelbraun färben und von selbst abfallen (10-12 Monate nach der Blüte).

Volle Produktion: 14-35 Tonnen/Jahr, jeder Baum kann 70-300 kg produzieren, bei über 40 Jahre alten Bäumen.

Lagerungsbedingungen: Nach der Ernte sollten die Johannisbrotbäume eine Woche lang in der Sonne liegen, und wenn sie nicht direkt für die Fabrik bestimmt sind, sollten sie in einer trockenen, gut belüfteten Umgebung gelagert werden.

Beste Jahreszeit: Frisch, am Ende des Sommers

Nährwert: Reich an natürlichem Zucker, Ballaststoffen, Proteinen, Mineralien (Eisen, Kalium, Natrium), Gerbstoffen und den Vitaminen A, D, B1, B2 und B3.

Verwendung: Früher wurde sie als Frucht gegessen, aber die Araber begannen, sie in Form von alkoholischen Getränken, Gebäck und Süßigkeiten zu verwenden. Neuerdings wird ihr Mehl in Portugal in Torten, traditionellen Kuchen und in der Brotherstellung verwendet. Sie wird oft als Ersatz für Kakao verwendet. In der Industrie wird sie als Verdickungsmittel (E-410) für die Herstellung von Eis, Sorbets und Soßen verwendet,Es wurde auch in der Rinderfütterung verwendet, um dem Fleisch einen angenehmen Geschmack zu verleihen, und bei Milchkühen, um die Milchsekretion zu erhöhen. Das Holz kann in der Schreinerei verwendet werden.

Charles Cook

Charles Cook ist ein leidenschaftlicher Gärtner, Blogger und begeisterter Pflanzenliebhaber, der sein Wissen und seine Liebe zu Gärten, Pflanzen und Dekoration mit anderen teilt. Mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung auf diesem Gebiet hat Charles sein Fachwissen verfeinert und seine Leidenschaft zum Beruf gemacht.Charles wuchs auf einem Bauernhof umgeben von üppigem Grün auf und entwickelte schon in jungen Jahren eine tiefe Wertschätzung für die Schönheit der Natur. Er verbrachte Stunden damit, die weiten Felder zu erkunden und sich um verschiedene Pflanzen zu kümmern. Dabei entwickelte er eine Liebe zur Gartenarbeit, die ihn sein ganzes Leben lang begleiten sollte.Nach seinem Abschluss in Gartenbau an einer renommierten Universität begann Charles seine berufliche Laufbahn und arbeitete in verschiedenen botanischen Gärten und Baumschulen. Diese unschätzbar wertvolle praktische Erfahrung ermöglichte es ihm, ein tiefes Verständnis für verschiedene Pflanzenarten, ihre einzigartigen Anforderungen und die Kunst der Landschaftsgestaltung zu erlangen.Charles erkannte die Macht von Online-Plattformen und beschloss, seinen Blog zu starten, um anderen Gartenbegeisterten einen virtuellen Raum zum Treffen, Lernen und Finden von Inspiration zu bieten. Sein ansprechender und informativer Blog voller fesselnder Videos, hilfreicher Tipps und aktueller Nachrichten hat eine treue Anhängerschaft von Gärtnern aller Erfahrungsstufen gewonnen.Charles glaubt, dass ein Garten nicht nur eine Ansammlung von Pflanzen ist, sondern ein lebendiger, atmender Zufluchtsort, der Freude, Ruhe und Verbindung zur Natur bringen kann. Erist bestrebt, die Geheimnisse erfolgreicher Gartenarbeit zu lüften und praktische Ratschläge zur Pflanzenpflege, Gestaltungsprinzipien und innovativen Dekorationsideen zu geben.Über seinen Blog hinaus arbeitet Charles häufig mit Gartenfachleuten zusammen, nimmt an Workshops und Konferenzen teil und verfasst sogar Artikel für bekannte Gartenpublikationen. Seine Leidenschaft für Gärten und Pflanzen kennt keine Grenzen und er ist unermüdlich auf der Suche nach der Erweiterung seines Wissens, stets bestrebt, seinen Lesern frische und spannende Inhalte zu bieten.Mit seinem Blog möchte Charles andere dazu inspirieren und ermutigen, ihren eigenen grünen Daumen freizuschalten, da er davon überzeugt ist, dass jeder mit der richtigen Anleitung und einer Prise Kreativität einen schönen, blühenden Garten schaffen kann. Sein herzlicher und authentischer Schreibstil, gepaart mit seinem großen Fachwissen, sorgt dafür, dass die Leser begeistert sind und ihnen die Möglichkeit geben, sich auf ihre eigenen Gartenabenteuer einzulassen.Wenn Charles nicht gerade damit beschäftigt ist, sich um seinen eigenen Garten zu kümmern oder sein Fachwissen online zu teilen, erkundet er gerne botanische Gärten auf der ganzen Welt und fängt die Schönheit der Flora durch seine Kameralinse ein. Mit einem tief verwurzelten Engagement für den Naturschutz setzt er sich aktiv für nachhaltige Gartenpraktiken ein und kultiviert eine Wertschätzung für das fragile Ökosystem, in dem wir leben.Charles Cook, ein echter Pflanzenliebhaber, lädt Sie ein, sich mit ihm auf eine Entdeckungsreise zu begeben, während er Ihnen die Türen zu faszinierenden Dingen öffnetEntdecken Sie die Welt der Gärten, Pflanzen und Dekoration durch seinen fesselnden Blog und seine bezaubernden Videos.