Alles über Kümmel
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Diese Pflanze wird seit der Antike in der Medizin und in der Küche verwendet. In Portugal wurde sie angeblich in "Zaubertränken gegen Untreue" eingesetzt.
Gebräuchliche Namen: Alcarvia, Kümmel, acarovia, alquirévia, cherivia, cariz, cherruvia, cumel, caraway, carvia, caraway-armenia, cumel, cumel.
Wissenschaftlicher Name: Carum carvi
Quelle: Mitteleuropa, Nordafrika und Westasien.
Familie: Apiaceae (Doldenblütler)
Merkmale: Eine krautige Pflanze, die 60-150 cm hoch werden kann. Das Blatt ist wechselständig, zweifach gefiedert, dunkelgrün und glatt. Es ist verzweigt und bringt Dolden mit kleinen weißen oder violetten Blüten hervor. Die Wurzel ist drehbar, weiß und spindelförmig und kann als Knolle betrachtet werden. Die Früchte sind klein, braun und hell geädert, fenchelartig und riechen sehr ähnlich wie Kümmel undDer Durchmesser beträgt 3-6 mm, die Pflanzen trocknen in der kalten Jahreszeit aus und treiben im Frühjahr wieder aus.
Historische Fakten/Kuriositäten: Es wurden Überreste von Samen gefunden, die aus dem Mesolithikum stammen und seit mindestens 5000 Jahren als Gewürz oder Heilpflanze verwendet werden. Sie wird auch im Papyrus von Ebers erwähnt, einem Manuskript mit Heilkräutern aus dem Jahr 1500 v. Chr. Sie wurde in der Küche und in der Medizin verwendet und von den alten Römern, den Ägyptern (sie hinterließen Beutel in den Gräbern der Pharaonen) und den Arabern konsumiert, und es waren die letzteren, dieDie Römer verwendeten dieses Gewürz zu Gemüse und Fisch, die mittelalterlichen Köche zu Suppen, Bohnengerichten und Kohl, und sie trugen kleine Säckchen mit diesem Kraut, weil sie glaubten, dass es sie vor "Hexen" und Bösewichten schützt.
In Portugal galt es als Bestandteil der Zaubertränke gegen Untreue. Die nordischen Länder (Finnland, Dänemark, Norwegen), Holland und Deutschland sind die Hauptproduzenten dieses Krauts.
Biologischer Kreislauf: Sie sind zweijährig oder einjährig (11-15 Monate) und sterben bald nach der Fruchtbildung ab.
Bestäubung/Befruchtung: Die Blüten sind selbstfruchtbar, erscheinen im Frühjahr und können bis zum Ende des Sommers bleiben.
Die am häufigsten angebauten Sorten: "Mogador", "Konigsberger", "Neiderdeutsch" (aus Deutschland), "Karzo" (Kanada). Es gibt einige neue Sorten, die im Frühjahr gesät werden und im Spätsommer geerntet werden können.
Teil C ungenießbar: Blatt, Frucht (getrocknete Samen mit ätherischem Öl) und Wurzel.
Umweltbedingungen
Böden: Lehmige, kieselig-tonige, tonig-sandige Textur, frisch, humusreich, fruchtbar, tiefgründig, durchlüftet, gute Drainage und gute Wasserrückhaltung, optimaler pH-Wert 6,0-7,4.
Klimazone: Gemäßigt und feucht.
Temperaturen - Optimum: 16-20 °C
Min: 7 °C Max: 35 °C
Entwicklungsstopps: 4 °C
Keimtemperatur des Bodens: 10-15 °C.
Lackierung: Sieben Wochen mit Temperaturen zwischen 5°-7°C sind gut für die Blüte und Fruchtentwicklung.
Sonnenexposition: Volle Sonne oder Halbschatten
Relative Luftfeuchtigkeit: Optimal 65
Höhenlage: bis zu 2000 m
Befruchtung
Befruchtung: Kuh- und Schafsmist, Kompost oder Pflanzenerde und algenreicher Kompost.
Gründüngung: Gemisch aus Weidelgras, Roggen und Ackerbohnen
Nährstoffbedarf: 1:2:2 oder 1:1:1 (Stickstoff:Phosphor:Kalium)
Anbautechniken
Vorbereitung des Bodens: Die Bodenbearbeitung sollte in einem Abstand von 30 cm und mit geringer Geschwindigkeit erfolgen, wobei die Anzahl der Durchgänge nicht erhöht werden sollte und der Boden stets trocken sein sollte. Zur Lockerung des Bodens sollte ein Striegel eingesetzt werden.
Datum der Anpflanzung/Saat: Zwischen März und April oder September und Oktober im Freien. Um den Prozess zu beschleunigen, sollten Sie die Samen befeuchten.
Art der Bepflanzung/Aussaat: Durch Aussaat, direkt in den Boden oder in Töpfe.
Vor der Keimung: 4-6 Tage in Wasser einlegen und dann vier Stunden lang für die Aussaat trocknen.
Transplantation: Wenn sie 13-15 cm beträgt
Keimungsfähigkeit (Jahre): 1 Jahr.
Tage bis zur Keimung: 15-20 Tage (25 °C) .
Die Tiefe: 1-2 cm.
Kompass: 20-25 in der Reihe x 35-60 cm zwischen den Reihen.
Assoziationen: Erbsen, Bohnen, Senf, Spargel, Spinat, Zwiebel, Mais, Paprika und Tomate.
Rotation: Vermeiden Sie Karotten, Sellerie und Radieschen und wechseln Sie alle drei Jahre.
Siehe auch: ErdbeerbaumLeiden: Unkraut jäten und jäten und jäten, wenn die Pflanze sich nicht vertikal abstützen kann.
Bewässerung: Lokalisiert (Tropfen für Tropfen), 2 Liter/Woche/m².
Entomologie und Pflanzenpathologie
Schädlinge: Möhrenfliege, Nematoden, Blattläuse und Rote Spinnentiere ( Loxostege , D eprint ), Käfer ( Opatrum ).
Krankheiten: "Sclerotinia, Anthraknose, Botrytis, Phomopsis, Alternaria, Septoria.
Siehe auch: JohannisbrotbaumUnfälle: Empfindlich gegen Frost, Trockenheit und starken Wind.
Die Samen sind würzig und bittersüß und werden in der deutschen Küche oft zum Würzen von Kuchen und Brot verwendet.Ernte und Verwendung
Zeitpunkt der Ernte: Die ersten Blätter sind 90 Tage nach dem Austrieb erntereif (wenn die Pflanze 12-15 cm hoch ist). Die Wurzeln werden erst nach dem ersten Lebensjahr (im Herbst) geerntet. Die Samen oder "Früchte" sind reif, wenn 65-75% braun werden; dies geschieht im Juli-August und erst im zweiten Lebensjahr der Pflanze. Die Ernte erfolgt in der Nacht oder am frühen Morgen, wenn dieZeit trocken ist, und legen Sie die "Dolden" (Bündel reifer Samen) in eine Papiertüte.
Produktion: 780-1500 K/ha oder sogar bis zu 2000 kg/ha
Lagerungsbedingungen: Die Dolden (Früchte) werden einige Tage lang ( 7-15 ) in der Sonne oder in einem Trockner getrocknet.
Zusammensetzung: Ätherisches Öl (4-6%) mit Carvon (39-68%), Limonen (26-50%); enthält Proteine, Mineralsalze, Zucker und Gerbstoffe.
Verwendet: Die Wurzeln (weißes Fruchtfleisch) können gekocht und als Gemüse gegessen werden (ähnlich wie Rüben oder Karotten); die Blätter können zum Würzen von Salaten, Salzkartoffeln, Chilisalat und Suppen verwendet werden. Die Samen oder Früchte sind würzig und bittersüß und werden zum Würzen von Käse, Brot, Salaten, Gemüse und vielen herzhaften Gerichten (vor allem in der deutschen und österreichischen Küche), wie Brezeln und Broten, verwendet,Suppen, Nudeln, Gemüse, Fleisch (vor allem Schweinefleisch und Ente), (Sauerkraut, Curry), Desserts und Kuchen.
Das Öl wird für alkoholische Getränke wie Liköre und Schnaps sowie für Seifen, Zahnpasta, Parfüms und Elixiere verwendet. Das ätherische Öl wird in der ökologischen Landwirtschaft als Insektizid, Akarizid, Fungizid und Keimhemmungsmittel eingesetzt. Die Destillationsrückstände werden als Viehfutter verwendet.
Medizinische Eigenschaften: Verdauungsfördernd, lindert Blähungen, Koliken, Erkältungen und regt den Appetit an. In einigen wissenschaftlichen Studien wurde eine Senkung der Triglyceride und des Cholesterinspiegels festgestellt. Das ätherische Öl wirkt antibakteriell und ist gut zur Behandlung von Mykosen, Hauttumoren und zur Reinigung von Wunden geeignet, lindert Atemwegsbeschwerden (Bronchitis und Husten).
Expertenrat: In großen Mengen kann Kümmel aufgrund von Carvon" giftig sein (die maximale Tagesdosis beträgt 1,5-5 g Früchte in Form von Aufguss oder 3-5 Tropfen ätherisches Öl). Er vermehrt sich leicht, so dass es notwendig ist, einige zu jäten und andere zu verpflanzen. Er eignet sich gut als Zierpflanze zur Verschönerung von Gärten.
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